Es ist kaum zu glauben, auch beim Theaterverein gibt es von Zeit zu Zeit - also eigentlich nie, und wenn überhaupt, dann aber immer nur ganz selten - Pleiten, Pech und Pannen! | ||
Stilblüten
In einer anderen Textpassage sollte er sagen: „Tigerlilly ist nämlich mal in der Lagune ins Wasser gefallen und konnte nicht schwimmen. Da hat ihr Peter Pan das Leben gerettet und seit dem sind die beiden besten Freunde.“ – Daraus wurde: „Tigerlilly ist nämlich mal in der Lagune ins Wasser gesprungen und hatte ihren Bikini am Strand vergessen. Da ist Peter Pan hinterher gesprungen und hat ihr das Leben gerettet, oder so. Jedenfalls sind sie seit dem dicke Freunde.“
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Update wider Willen
Leider ist uns bei einer der ersten Veranstaltungen ein Missgeschick passiert: Plötzlich funktionierte mit den Bildern gar nichts mehr. Schnell wurde unseren Technikern die Ursache klar. Der Computer hatte sich automatisch ins Internet eingeloggt und versuchte, mitten während der Vorstellung seine Software zu aktualisieren.
Das Ganze führte zu einer kurzen, für uns peinlichen Unterbrechung, die aber in Zukunft sicher nicht mehr vorkommen sollte.
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Januar 2011 - Sprengstoff- und Waffenfund in Becherbach!
Als Konsequenz war es uns leider nicht mehr möglich, unsere geplante Veranstaltung in dieser Halle vorzubereiten und durchzuführen. Wir entschuldigen uns dafür bei unseren Gästen und versprechen, dass wir im nächsten Jahr auf jeden Fall wiederkommen wollen.
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Absagen? - Niemals!
Während die beiden schrieben, lernte Angie hochkonzentriert den ganzen Text auswendig. Dann wurden einzelne Passagen noch mal auf der Bühne zusammen mit den Spielpartnern in den Kulissen geübt. Angie wollte es ohne die Spickzettel versuchen.
Dann kamen die Gäste. Nur den Veranstalter hatten wir von unserem Problem informiert. Die Spannung hinter der
Bühne stieg bis zum Siedepunkt. Aufregung pur!
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Blackout
Wiedereinmal sollte der Geist verschwinden - es wird dunkel, der Geist schlüpft unbemerkt zwischen den Kulissen von der Bühne, und dann wird es wieder hell.
Tja, so war es geplant. Aber als das Licht ausging, war unser Lampengeist noch von den Scheinwerfern derart geblendet, dass er im Dunkeln nicht die Lücke in den Kulissen fand. Nach wenigen Augenblicken ging das Licht wieder an und das Publikum sah, wie sich der Geist mit beiden Händen an der Kulissenwand entlangtastete, sich erschrocken umsah und dann endlich doch noch verschwand.
Das Publikum bemerkte diesen Fauxpas natürlich sofort und klatschte und johlte.
Und als wäre das nicht peinlich genug - in der nächsten Szene verbeugte sich der Lampengeist etwas zu tief und verlor dabei seinen Turbanhut. Der rollte über die Bühne und rollte immer weiter über die Bühnenkante bis ins Publikum.
Wieder reagierte das Publikum mit viel Gelächter und unsere Schauspielerin tat so, als wäre der Gag reine Absicht.
Beim Verabschieden bekam der Lampengeist noch viel Applaus von den Besuchern und später einen Platz hier in den Vereins-Memoiren.
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Kabelfehler
Schließlich fanden sie die Ursache: In einem Verbindungskabel zum Drehstromanschluss der Halle waren im
Stecker die Drähte vertauscht, sodass auf den Lampen teilweise statt 220 Volt eine Spannung von 380 Volt lag. Das Kabel hatten wir vorher einmal verliehen und da hatte wohl jemand "gebastelt".
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Einsturzgefahr
Nur leider passierte es einmal, dass die Königin mit ihrem pompösen Kleid beim Betreten der Bühne an der Tür hängen blieb. Die Kulisse wackelte gefährlich und drohte, umzustürzen. Das hätte sicherlich zu einem Dominoeffekt mit so ziemlich allen Kulissenteilen auf der Bühne geführt. Zum Glück hatte der König, der hinter der Königin herlief, schnell reagiert und konnte die Wand von hinten festhalten. Allerdings löste sich ihre Stütze dadurch endgültig und fiel zu Boden.
Die Königin war schon auf der Bühne und hatte das Missgeschick vor lauter Aufregung gar nicht registriert. Sie wartete ahnungslos auf ihren Mitspieler. Der König aber musste noch hinter der Bühne die Türwand stützen, denn die konnte nun nicht mehr selbstständig stehen.
Bis die Bühnentechniker das Problem bemerkten und helfen konnten, musste die Königin zwangsläufig die unerwartete Pause mit fragenden Blicken zur Tür und mit improvisiertem Text überbrücken.
Zum Glück dauerte das Ganze nur wenige Augenblicke, aber für die Schauspielerin auf der Bühne, die nicht wusste, was da los war, dauerte es gefühlte Ewigkeiten.
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Abgestürzt
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Abgesagt und nachgeholt
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Stromausfall
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Streiche
Beim Theater ist es üblich (jedenfalls bei uns) dass sich die Mitglieder der Truppe ab und zu gegenseitig
Streiche spielen. Meistens trifft es die Neulinge. Nicht gerade bei ihren Bühnendebüt, aber dann, wenn sie sich sicher fühlen.
Ein anderes mal spielten wir das Märchen Rumpelstilzchen. In einer Szene nahm die Amme im Beisein der Hofdame das Kind der Prinzessin (eine hübsche Kinderpuppe) aus dem Bettchen in den Arm. Diesmal allerdings war es anders: Die beiden noch unerfahrenen Schauspielerinnen fanden im Bett einen häßlichen Gnom. Nur die "Insider" bemerkten das Entsetzen und die vorübergehende Sprachlosigkeit der Spielerinnen.
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Ähnliche Episoden gab es auch schon bei früheren Aufführungen und es wird sie sicherlich auch in Zukunft geben, daher wird dieser Beitrag bei Bedarf fortgesetzt. Man sieht, Theaterspielen ist immer für eine Überraschung gut und nie langweilig! |
Quellenangabe:
Michael Berz, Webmaster |
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